Dr. Ingeborg
Haslhofer-Jünnemann, MAS

In Österreich ist das Lieblingshaustier Nummer eins die Katze, ca. 1,8 Millionen laufen durch Wohnungen, Häuser und Gärten. Gleichzeitig reagieren ca. ein Drittel aller Allergiker auch auf ein Haustier, vor allem bei Haustieren, die nur in der Wohnung gehalten werden. Leider sind davon am stärksten die Symptome auf Katzenhaare bekannt.

Wie kann man nun Menschen mit Katzenwunsch oder bestehender Katzenallergie helfen?

  1. Vor der Beschaffung an die richtige Rasse und das richtige Geschlecht denken! Selbst hypoallergene Katzen, wie die Sphynx können nicht sorgenfrei empfohlen werden, da die verminderte Haarmenge zwar weniger Allergene verbreitet, diese werden aber trotzdem von der Katze produziert. Weibliche, kastrierte Katzen haben weniger allergisches Potential als der stramme Kater.
  2. Haare und Tierepithelien können noch Monate in der Wohnung verbleiben.
  3. Seit kurzem gibt es Katzenfutter am Markt, das durch Antikörper das Allergen im Speichel neutralisiert. So können Katzenliebhaber trotz bekannter Allergien weiterhin mit ihrem Haustier gemeinsam in einer Wohnung leben.


Bei anhaltenden Symptomen, die auf eine Tierhaar-Allergie hindeuten, wie allergische Konjunktivitis (Bindehautentzündung) oder Rhinitis (chronischer Schnupfen, Niesattacken) nach Tierkontakt, kontaktieren Sie ihren Arzt / Ärztin für eine Sensibilierungsbehandlung bzw. für antiallergische Therapie (Augentropfen, Sprays oder Tabletten), sogenannte Antihistaminika, deren es zahlreiche gibt.